Aletschgletscher – Märjela -Fiescheralp
Möchten Sie zum Aletschgletscher wandern? Es ist eine Tour ohne allzu steile Abhänge. Vor allem ab der Hohbalm ist der Weg auch für nicht schwindelfreie Personen geeignet.
Erst geht es zum Bettmersee. Wer will, kann sich vor dem Aufstieg zur Hohbalm im kühlen Bergsee erfrischen oder etwas weniger gewagt im idyllischen Bootshüsi. Sollten Sie schwimmen gehen wollen, dann bitte nur am Rand entlang. Das Wasser ist so kalt, dass niemand vor einem Krampfanfall gefeit ist.
Der Weg zur Hohbalm führt nahe der Bettmerhorn-Gondelbahn empor, teils zwischen imposanten Felsen hindurch. Wer diesen Teil weglassen möchte, fährt mit der Gondelbahn hoch auf das Bettmerhorn. Von der Bergstation aus geht es danach wieder ein Stück hinunter bis zur Hohbalm. Der direkte Wanderweg von der Bergstation aus zur Märjela ist zurzeit gesperrt.
Nach der Hohbalm geht es weiter, bald dem Aletschgletscher entlang, immer dem Wegweiser Richtung Märjela folgend. Mit dem Eisriesen zur linken Schulter fühlt sich alles etwas frostiger an. Ich ziehe mir einen Pullover über. Beim Picknick vis-à-vis des Aletschhorns brauche ich dazu noch eine Jacke und das schon Ende August. Die Aussicht auf das ewige Eis ist grandios. Ich erfreue mich an den kleinen, kitschig blauen Seen und der gerafften Struktur des Gletschers. Ob mein Rastplatz hier wirklich ein paar Grad weniger aufweist als die Temperaturen auf der anderen Seite des Bettmerhorns bleibt wohl ein subjektives Empfinden. Ich habe zwei nette Wanderinnen danach gefragt und sie konnten mir meinen Eindruck nicht bestätigen.
